Deutsch-chilenisches Doppelmasterprogramm
Dieses interdisziplinäre, im Lehrverbund mit der Universidad de Concepción (UdeC), Chile organisierte Masterprogramm bereitet die Studierenden auf eine Tätigkeit in den Bereichen Regionalplanung, Umweltmanagement und Entwicklungszusammenarbeit vor. Das erste und das vierte Semester werden an der UdeC absolviert, das zweite und dritte Semester am Institut für Regionalwissenschaft (IfR) des KIT. An der UdeC sind die drei Fakultäten Umweltwissenschaften, Sozialwissenschaften und Architektur, Stadtplanung und Geographie an diesem Pro¬gramm beteiligt. Die Programmstruktur, die eine enge Verzahnung mit den übrigen Masterprogrammen des IfR vorsieht, trägt wesentlich dazu bei, dass die Studierenden sich während ihres Studiums international vernetzen und ihre interkulturelle Sensibilität schärfen.
Der Schwerpunkt dieses Programms liegt auf der risikoorientierten Raumplanung und Regionalent-wicklung unter Einbeziehung ihrer sozialen, ökologischen und ökonomischen Dimension. Die Risiken der regionalen Entwicklung steigen, zum einen aufgrund des Klimawandels, der extreme Naturereignisse verstärkt. Zum anderen können auch ökonomische Prozesse der Globalisierung Katastrophen auslösen, bei denen bewährte Wirtschaftsbeziehungen unterbrochen werden, oder bestehende Märkte durch neue Konkurrenzen, wie z. B. die steigende Einflussnahme Chinas in Lateinamerika, wegbrechen können. Die Studierenden lernen Raumnutzungskonflikte im Kontext gesellschaftlicher, ökologischer und ökonomischer Entwicklungen fachübergreifend zu analysieren, Lösungen zu erarbeiten und mit einem geeigneten Managementinstrumentarium umzusetzen.