Forschung
Das Institut für Regionalwissenschaft (IfR) entwickelt und vermittelt konkrete Maßnahmen, die zur nachhaltigen Stadt- und Regionalentwicklung beitragen. Es führt sozial- und gesellschaftspolitisch relevante Stadt- und Regionalforschung durch und beteiligt sich aktiv an der Gestaltung von gerechteren Zukünften für Städte und Regionen. Seine international ausgerichtete, weltweit vernetzte sowie inter- und transdisziplinär konzipierte Forschung verknüpft aus einer gesellschaftskritischen Perspektive innovative theoretische und methodologische Aspekte. Im gemeinsamen Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern wird so eine transformative Stadtforschung verwirklicht. Über die Untersuchung von räumlichen Prozessen hinausgehend begleitet das IfR städtische und regionale Planungsprozesse auch in beratender Funktion.
In inhaltlicher Hinsicht fokussieren sich das wissenschaftliche Team des Instituts auf drei Forschungsschwerpunkte, in denen nach innovativen Lösungen für die drängenden städtischen und stadtregionalen Zukunftsfragen gesucht wird:
- Nachhaltiger und resilienter Stadtumbau in Zeiten des Klimawandels, mit einem Fokus auf die wissenschaftliche Begleitung der energieeffizienten und sozial gerechten Umgestaltung des Wohnungsbestands. Hierbei steht im Mittelpunkt, wie sich Wohnungspolitiken gegenwärtig verändern, welche neuen politischen Steuerungsmechanismen zur Vorbereitung der Energie- und Mobilitätswende entstehen und welche sozialen und räumlichen Konsequenzen hervorgerufen werden.
- Städtische und regionale Nutzungskonflikte, auch im globalen Süden. Hierbei geht es um die Frage, wie bottom-up-Modelle kultureller, politischer und wirtschaftlicher Innovationen die zeitgenössische städtische und regionale Politik verändern. Solche innovativen Praktiken entzünden sich regelmäßig an städtischen und regionalen Nutzungskonflikten und hängen auch mit den konkreten Auswirkungen des Klimawandels auf die gebaute Lebensumwelt zusammen.
- Digitale, partizipative und transformative Methoden der Stadt- und Regionalforschung, als relevante und zeitgleich innovative Ansätze der Planungspraxis. Die hiermit verbundenen Wissensdialoge und das Co-Design von Stadtentwicklungsprozessen erlauben eine interdisziplinäre Verknüpfung mit stärker technisch geprägten Forschungskulturen und zielen auf die Transformation von technischen und sozialen Prozessen ab.
Erfahren Sie hier mehr zu den Forschungsprojekten und Interventionen am Institut.